Aktuell kann ich wohl über kein anderes Thema schreiben, als über Corona. Mein Ansatz besteht vor allem darin, Euch zu ermutigen, selbstständig zu denken. Ich habe zwar meine persönliche Sichtweise zu Corona, Viren und dem Immunsystem allgemein, aber natürlich bin ich als Mensch anfällig für Irrtümer und lerne immer weiter dazu. Deshalb möchte ich an dieser Stelle ein paar Informationen und Gedanken teilen, die nicht darauf abzielen, jemanden von meiner Sichtweise zu überzeugen, sondern eher darauf, dass wir alle selbstverantwortlich unsere Sichtweise gestalten. Experten sind auch nur Menschen mit Ansichten und anfällig für Irrtümer, vor allem sind sich Experten eben auch beim Corona-Thema keineswegs einig. Mediale Präsens ist nicht Konsens. Laien haben die Arche Noah gebaut, Experten die Titanic. Als Laie kann man sich heutzutage wahrlich gut genug informieren, um zu eigenen Schlussfolgerungen zu kommen.

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Die Grippe 2017/2018

Die Grippewelle im Winter 2017/2018 führte laut Robert Koch Institut zu  25.100 Todesfällen. 

https://www.tagesschau.de/inland/grippe-129.html

Auf die Bevölkerung Chinas hochgerechnet, würde das 400.000 Toten entsprechen. Warum begann die mediale Präsenz des Corona-Themas bereits nach sechs Todesfällen in China? 

Warum hat 2017/2018 niemand die Schließung öffentlicher Einrichtungen oder die Absage von Veranstaltungen gefordert?

Viren sind immer pandemisch, wenn man nach ihnen sucht

Eine Pandemie ist die weltweise Ausbreitung eines Virus. Nun gibt es einen Pool von rund 100 Virenarten, von denen es ständig neue Subtypen gibt. Coronaviren wurden immer wieder bei 5 – 15% der Patienten mit schweren Lungenentzündungen festgestellt. 

Das oben verlinkte Video von Dr. Wodarg ist meiner Ansicht nach deshalb bemerkenswert, weil sich hier nicht ein Experte mit einer radikal alternativen Sichtweise, wie z.B. Dr. Stefan Lanka sie vertritt, äußert, sondern ein Seuchenexperte, der die These von ansteckenden Viren an sich voll und ganz ernst nimmt.

Warum gibt es als Reaktion auf Dr. Wodarg Äußerungen, die sich gleich einer abwertenden Sprache bedienen? Ist ein offener wissenschaftlicher Diskurs nicht ein sinnvolles Mittel zur Wahrheitsfindung? Ich sage ja nicht, dass man mit Dr. Wodarg übereinstimmen muss, aber hat er aus seiner Erfahrung nicht auch etwas Wichtiges zu sagen?

Hier ein weiterer Link zu einem deutlich längeren Interview mit Dr. Wodarg:

Warum ist die Medizin in der Diagnose und Behandlung von bakteriellen Infektionen viel erfolgreicher, als bei viralen Infektionen?

Zwischen 1962 und 1980 hielt sich in den USA unter Virologen die These, dass Krebs eine Virus-Infektion sei. Die Experten vertraten ihren Standpunkt so vehement, mit vielen abwertenden Aussagen gegen Kritiker, die gerne als „Wissenschaftsfeinde“ dargestellt wurden, dass verschiedene aufeinanderfolgende US-Regierungen massive Forschungsgelder für die Untermauerung dieser These und die Entwicklung eines Impfstoffs bereit stellten. 

Andere Fantasie-Gebilde, die in der Virologie mit großem Aufwand an Steuergeldern verfolgt wurden, waren das Arthritis-Virus, das Alzheimer-Virus und das Epilepsie-Virus. 

Bis auf die frühe Phase der Bakteriologie im 19. Jahrhundert, als die ernährungsbedingten Krankheiten wie Skorbut irrtümlicherweise für bakterielle Infektionen gehalten wurden, gab es einen solchen Irrweg nie auf der Basis einer vermuteten bakteriellen Infektion bei Krankheiten mit anderen Ursachen. Seit den 1930er Jahren hat die Medizin bei Bakterien sehr viel plausiblere Darstellungen von Krankheitsursachen erarbeitet, als bei Viren. 

Die Schweinegrippe 2009/2010 war eine milde Grippe mit geringen Erkrankungszahlen in Deutschland. Dennoch gab die Bundesregierung viel Geld für Vorräte von Tamiflu aus, einem Medikament, dessen Nutzen nie belegt wurde. Damals wurde von manchen Virologen und auch von der WHO die nächste große Pandemie heraufbeschworen, was sich in konkreten Zahlen nie betätigte. Hat schon mal die Aussicht auf die Ausbreitung einer bakteriellen Erkrankung zur Verschwendung von Steuergeldern für ein wirkungsloses Medikament geführt?

AIDS wird in Afrika häufig ohne HIV-Test diagnostiziert. Beim von der WHO abgesegneten Bangui-Test reichen drei Symptome aus einer Liste von 15 Symptomen, die gleichzeitig auftreten aus, um AIDS zu diagnostizieren. Man stelle sich mal vor, in Deutschland geht jemand zum Arzt mit Juckreiz, Durchfall und Fieber und der Arzt diagnostiziert sofort AIDS ohne Blut abzunehmen. In Afrika ist das gängige Praxis. Warum? Weil HIV-Tests fast immer positiv anschlagen, wenn Menschen Antikörper gegen Malaria im Blut haben, was nun mal in Afrika sehr häufig der Fall ist.  Somit ist in weiten Teilen vor allem Zentralafrikas der HIV-Test völlig nutzlos.

Beim aktuellen Corona-Test kommt hinzu: Der Test basiert auf PCR. Der Erfinder von PCR, Kary Mullis, Chemie-Nobelpreisträger 1993, hat bis zu seinem Tod 2019 die Nutzung von PCR zum Aufspüren von Viren scharf kritisiert. Wenn man PCR braucht, um etwas zu finden, sind nur minimale Mengen der Substanz vorhanden. Außerdem wird nicht direkt das Virus gesucht, sondern sog. „Surrogate Marker“, die angeblich das Virus anzeigen. Bei HIV hat man z.B. das Problem, dass der Test auch positiv ist, wenn Menschen Antikörper auf Malaria oder TBC haben. Der Corona-Test, der auch nicht validiert wurde, kann viele falsche positive Tests anzeigen.

Medikamente gegen Bakterien und gegen Viren im Vergleich

Auch wenn heute oft die Probleme der übermäßigen Anwendung von Antibiotika thematisiert werden, sollten auch Vertreter naturheilkundlicher Ansätze nicht vergessen, wie wirksam und segensreich Antibiotika gegen Bakterien sein können. Lepra, eine besonders schlimme bakterielle Infektion, ist mit nur zwei Gaben von Antibiotika heilbar und zwar sehr zuverlässig. Schwere Lungenentzündungen, gefährliche Wundinfektionen und viele andere bedrohliche Erkrankungen können immer noch häufig effektiv mit Antibiotika behandelt werden. 

Welches Medikament gegen Viren ist ähnlich effektiv, wie Antibiotika es oft gegen Bakterien sind?

Warum hat die Medizin in der Behandlung mancher Viren richtige Verzweiflungsakte begangen? Ich erinnere hier an die hochdosierte Anwendung von AZT gegen HIV in den 1980er Jahren. AZT wurde als Krebsmedikament entwickelt, kam aber gegen Krebs nie zum Einsatz, weil es viel zu toxisch ist. Also deutliche toxischer, als jede andere Art der Chemotherapie. Dann wurde AZT ab 1987 gegen HIV eingesetzt, obwohl es für Krebs aufgrund der tödlichen Nebenwirkungen nie eine Zulassung bekam. Nicht nur das. im Gegensatz zu den meisten Chemotherapien bei Krebs, die ja in Zyklen mit Pause angewendet werden, wurde AZT zur Dauereinnahme gegeben, was für die Betroffenen natürlich tragisch endete.

In Italien wird Corona mit einen Cocktail aus Cortison, Interferon, Antibiotika und Nukleosid-Analogen behandelt. Nukleosid-Analoge sind hochtoxische Chemotherapeutika. Die hochdosierte Anwendung von AZT, dem ersten Nuklesoid-Analog, hat in den 80er Jahren zu vielen Todesfällen HIV-positiver Patienten geführt, die dann natürlich als AIDS-Tote deklariert wurden. Wer damals die AZT-Therapie abbrach, hatte gute Überlebenschancen. Wenn man einem schwer grippekranken Menschen Nukleoisid-Analoge gibt, wundert es mich nicht, wenn 10% daran sterben:

Warum hat die Medizin gegen Bakterien oft effektive Medikamente, die zwar Nebenwirkungen haben, aber niemals einen solche Fauxpas hingelegt, wie bei AZT gegen HIV?  Könnte es sein, dass grundlegende Vermutungen über Viren nicht den Tatsachen entsprechen? 

Viren sind keine Lebewesen, weil sie keinen Stoffwechsel haben. Warum wird ihnen dann nachgesagt, sie „wollen“ sich vermehren? Kann etwas, das nicht lebt, Absichten haben?

Korrelation ist kein Beweis für Ursache und Wirkung.

Fliegen verursachen keinen Müll, Fliegen zu töten, reduziert keinen Müll.  Fliegen sind einfach häufig bei Müll anzutreffen.  Korrelation ist nicht das Gleiche wie eine Ursache. Nur weil ein neuer Test ein Virus bei Menschen mit Atemwegserkrankungen anzeigt, heißt das nicht, dass man damit die Ursache gefunden hat. Dieser Mensch könnte aus zahlreichen anderen Gründen, inklusive anderen Erregern, krank sein. Wenn man nun auch Covid 19 bei erkrankten Menschen findet, wo liegt der Beweis, dass genau hier die Ursache für die Krankheit besteht? Was man im Labor nicht sucht, findet man auch nicht und kein Labor untersucht alle 100 Virenarten und alle potenziellen Bakterien, die ähnliche Symptome hervorrufen können. Wenn ich immer nur nach einem Virus suche, werde ich immer nur dieses Virus finden, was ja überhaupt nicht heißt, dass es besonders problematisch ist oder dass nicht andere Erreger bei demselben Patienten vielleicht größere Probleme verursachen.

Bild: Viktor Forgacs on Unsplash