Angesichts der gesetzlich beschlossenen Impfpflicht für Kinder werde ich immer wieder gefragt, wie ich denn zum Thema Impfungen stehe.  Natürlich kann man mit diesem Thema etliche Bücher füllen, aber ich bemühe mich an dieser Stelle, kurz darzulegen, warum ich von einem Nutzen von Impfungen nicht überzeugt bin.

Lesedauer: 7 Minuten

Hygiene und Ernährung entscheiden, ob Menschen an Infektionen erkranken – oder nicht.

Im Mittelalter begannen für die Menschen in Europa, vor allem in den Städten, extrem ungesunde Lebensbedingungen.  Schmutziges Wasser und einseitige und mangelhafte Ernährung verkürzten die Lebenszeit der Menschen im Vergleich zur römischen und griechischen Antike dramatisch.  Und in dieser historischen Phase kam es zu Epidemien der schlimmsten Infektionskrankheit der Menschheitsgeschichte: der Pest.

Aber warum verschwand die Pest über 200 Jahre vor der Erfindung der Impfung und über 300 Jahre vor den ersten Antibiotika? 

Warum trat sie in Indien unter den Anhängern der sehr auf Hygiene und gesunde Ernährung bedachten Religionsgemeinschaften der Jains und Sikhs nie auf (in anderen Teilen der Indischen Bevölkerung aber schon?).  Warum wird bei uns nicht gegen die Pest geimpft?  Vielleicht deshalb, weil klar ist, dass die schlimmste Infektionskrankheit der Menschheitsgeschichte einfach durch gute Hygiene und Lebensbedingungen vermieden werden kann?

Die Pocken waren die erste Krankheit, gegen die es eine Impfung gab.  Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wurden in Deutschland und Frankreich viele Kinder und alle Soldaten gegen Pocken geimpft.  Doch 1871 stieg die Zahl der Pockentoten auf deutschem Gebiet plötzlich von 6000 pro Jahr auf 85000.  Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870-71 wurden Französische Kriegsgefangene in Deutschland unter entsetzlichen Bedingungen mit katastrophaler Hygiene und Mangelernährung in Lagern gehalten.  Die Zunahme der Pockentoten ging fast ausschließlich auf die dramatische Zahl der Pockenfälle in diesen Lagern zurück, obwohl wie gesagt, alle diese Soldaten geimpft waren.  Nachdem die Kriegsgefangenen in ihre Heimat zurückkehren durften, sank die Zahl der Pockentoten wieder unter das Niveau vor dem Krieg. 

Dies sind nur zwei von etlichen historischen Beispielen, die aufzeigen, dass Lebensbedingungen und nicht von außen angreifende bösartige Mikroben, die wahrscheinliche Ursache von Infektionen sind. 

Simple Erklärungen für Krankheiten mit daraus folgenden simplen Lösungsansätzen sind immer wieder populär und scheitern immer wieder an der Wirklichkeit.  Im frühen 20. Jahrhundert war die Vorstellung weit verbreitet, dass der Kampf gegen Mikroben zu einer krankheitsfreien Menschheit bis zum Jahr 2000 führen würde.  In den 1980er Jahren wurde dann propagiert, dass die Entschlüsselung des menschlichen Genoms alle Krankheiten, inklusive Suchterkrankungen und anti-soziales Verhalten beseitigen würde, weil nun statt Mikroben die Gene als simple Erklärung für alle Probleme herhalten mussten.  Das menschliche Genom wurde 2004 entschlüsselt und keine Gen-Therapie zur Behandlung chronischer Krankheiten, geschweige denn zur Therapie von Verhaltensproblemen ist daraus entstanden, einfach weil die „ein Gen = ein Merkmal“-Hypothese ebenso falsch ist, wie die Keimtheorie.

Nun wird gerade eifrig am nächsten Mythos der einfachen Erklärung gebastelt, der Idee, Neurologie sei der Schlüssel zu allem und Gehirnfunktionen nehmen nun die Rolle ein, die vor 30 Jahren den Genen zugeschrieben wurden.  Es ist absehbar, dass die schöne neue Welt auf Neuro-Basis ebenso wenig Realität werden wird, wie die Utopien der Mikrobenjäger und Genforscher. 

Leben ist komplex und Medizin wird nur Erfolge haben, wenn sie den Menschen als Ganzheit begreift.

Mikroben sind „Gesundheitserreger“

Louis Pasteur, Robert Koch und Paul Ehrlich vertraten im 19. Jahrhundert die These, das Mikroben von außen den Körper befallen und praktisch alle Krankheiten verursachen.  Pasteur ging so weit, dass er glaubte, ein gesunder Körper sein steril, absolut mikrobenfrei.  Dabei sterben Tiere, die man nach der Geburt in sterilen Umgebungen hält und denen man steriles Futter gibt, in kürzester Zeit.  Ein neugeborenes Baby hat nach wenigen Stunden eine vollständige Besiedlung aller Schleimhäute mit lebenswichtigen Bakterien.  Alle komplexeren Lebewesen auf der Erde leben in wichtigen Synergien mit einfachen Organismen, wie Bakterien, Pilzen Amöben etc..  Selbst die Mitochondrien in unseren Zellen sind eigentlich mit uns in Symbiose lebende Cyaonabakterien mit eigener DNA. 

Nur etwa 3% der Gene im menschlichen Körper sind menschlich, der überwiegende Teil fällt auf symbiotische Bakterien und Mitochondrien. 

Die Grundannahme der Keimtheorie von Pasteur, Koch und Ehrlich war schlichtweg der Tatsache geschuldet, dass die Medizin im 19. Jahrhundert noch nichts von probiotischen Bakterien wusste, die erst 1916 von Ilia Metschnikow entdeckt wurden. 

Nachweise für Viren sind fragwürdig

Während Bakterien einzellige Lebewesen sind, die sich in einem geschwächten Organismus übermäßig verbreiten können und so eine Infektion sekundär zu einer bereits vorhandenen Schwächung auslösen können, sind Viren wirklich sehr seltsame Gebilde.  Sie sind laut biologischer Definition keine Lebewesen, weil sie keinen Stoffwechsel aufweisen und auch keine dafür notwendigen Zellorgane haben.  Doch wenn Virologen erklären sollen, wie ein Ding, dass nicht mal einen IQ von 1 hat (der definiert ist durch die Beherrschung eines eigenständigen Fressvorgangs), es schafft, In Zellen einzudringen und diese dazu zu zwingen, als willige Sklaven ihrer Vermehrung zu dienen, bekommt man Aussagen wie „Viren überlisten Zellen“ oder „Viren arbeiten mit schmutzigen Tricks“.  Hier wird einem nicht-lebenden Ding Absicht und Intelligenz unterstellt. 

Wieso hat eigentlich ein Ding, dass nicht die Anforderungen der Definition Lebewesen erfüllt, einen Drang, sich zu vermehren? 

Natürlich werden Viren immer wieder nachgewiesen.  Aber wie plausibel sind diese Nachweise?  Eine Viruslast ist bei manchen Viren nur mit PCR messbar.  Die PCR, ein Akronym für Polymerase Chain Reaction, wurde von Kary Mullis entwickelt, um DNA und RNA-Bestandteile zu vermehren, wenn diese in so geringen Konzentrationen vorkommen, dass sie gar nicht analysiert werden können. 

In anderen Worten, wenn ich PCR brauche, um etwas nachzuweisen, ist vom dem, was ich nachweisen will, extrem wenig vorhanden. 

Aus genau diesem Grund hat der Nobelpreisträger Kary Mullis die Nutzung seines Verfahrens zur Viruslast-Messung scharf kritisiert.  Robert Koch, einer der Urväter der Keimtheorie, erklärte kategorisch, dass ein Virus nur dann als Verursacher einer Krankheit gelten darf, wenn er beim Erkrankten in großer Menge zu finden ist.  Genau hier wird bei Virusnachweisen in einem Ausmaß getrickst, das äußerst befremdlich ist.  Abgesehen von der Nutzung von PCR werden Viren ja auch nicht im Blut von Menschen direkt nachgewiesen, sondern über Surrogate-Marker.  Das ist so, als ob man eine Vertiefung im Schnee als Fußspur des Yetis deutet und darin einen Beweis dafür sieht, dass es den Yeti gibt, ohne, dass jemand je einen Yeti gesehen hat. 

Die Genetikerin Barbara McClintock konnte in ihrer Forschung nachweisen, dass Viren endogenen Ursprungs sind.  DNA ist keineswegs eine absolut feststehende Struktur, sondern reagiert auf Reize mit Veränderung, was die Epigenetik heutzutage zunehmend aufzeigt.  Lange vor der modernen Epigenetik konnte Barbara McClintock nachweisen, dass unsere DNA aufgrund von Stress Partikel mit RNA-Bestandteilen und einer Hülle hervorbringt, also genau das, was ein Virus strukturell ist.  Sie erhielt 1983 den Medizin-Nobelpreis, wurde aber trotzdem lange Zeit von den Vertretern der Keimtheorie auf sehr polemische Weise kritisiert.  Gerade die heutige epigenetische Forschung bestätigt Barbara McClintock sehr viel mehr, als die Vertreter der Keimtheorie.

Impftiter sind überbewertet

Die Titer, also die spezifischen Antikörper, die nach einer Impfung als Reaktion auf den Impfstoff im Körper gebildet werden, gelten als Beweis für die Schutzwirkung einer Impfung.  Doch wenn man die Messungen von Viren und Antikörpern für real hält, haben auch Menschen, die als HIV-positiv gelten, Antikörper gegen HIV und werden als hochgradig gefährdet eingestuft, an diesem Virus zu erkranken.  Wie konsequent wird also die Idee, Antikörper seien identisch mit Immunität, wirklich in der Medizin vertreten? 

Das menschliche Immunsytem hat vier Komponenten:

  1. Das unspezifische Immunsystem, also Barrieren wie Schleimhäute, Flimmerhärchen, Nebenhöhlen und auch unspezifische Substanzen wie Stickoxid.
  2. Das humorale Immunsystem der Körperflüssigkeiten, der Bereich der B-Zellen, B-Helferzellen und ihre vielen Mitarbeiter.  Hierzu gehören auch spezifische Antikörper, die auf als problematisch eingestufte Mikroben reagieren.
  3. Das zelluläre Immunsystem.  Dies ist der Bereich der T-Zellen und T-Helferzellen, der aktiv wird, wenn Zellen so beschädigt sind, dass sie eine Gefahr für andere Zellen darstellen.  Ein gut funktionierendes zelluläres Immunsystem erkennt, welche körpereigenen Zellen entsorgt werden müssen.  Bei Fehlfunktionen entstehen in diesem Bereich die Autoimmunkrankheiten.
  4. Das Probiotische Immunsystem.  Die unzähligen probiotischen Organismen im Mund, in den Schleimhäuten, der Darmflora und in den Lymphen unterstützen das humorale und zelluläre Immunsystem, produzieren hochwirksame Substanzen zum Verdrängen ungünstiger Bakterien und Pilze und regenerieren gleichzeitig viele Gewebearten.  Manche Forscher gehen heutzutage davon aus, dass die Probiotika etwa 70% der Gesamtleistung des Immunsystems ausmachen.

Somit sind also Antikörper eine Sub-Funktion eines der vier Immunsysteme.  Wenn ein potenzieller Erreger im Körper Probleme bereitet, machen Antikörper vielleicht 15% der Antwort des Immunsystems aus.  Warum sollte eine einseitige Ausrichtung auf diesen Aspekt der Immunantwort sinnvoll sein?  Davon abgesehen sind Antikörper, die als Reaktion auf eine Impfung entstehen, nicht identisch mit Antikörpern, die als Reaktion auf natürliche Mikroben entstehen.  Impfungen enthalten abgetötete Mikroben und das Immunsystem, das ja möglichst präzise arbeiten will, würde darauf nicht so reagieren, wie auf ein „wildes“ Bakterium oder Virus.  Also werden einem Impfstoff Wirkungsverstärker wie Arsen oder Quecksilber hinzugefügt, um eine Stressreaktion des Immunsystems zu provozieren.  Ist es wirklich wahrscheinlich, dass ein Antikörper, der als Reaktion auf eine tote Mikrobe plus starkem Zellgift entsteht, genau die Funktion eines Antikörpers hat, der als Reaktion auf eine echte Mikrobe ohne Giftzusatz entsteht?

Impfungen sind nicht sicher

Hersteller von Impfstoffen testen diese an Studenten ohne aktuelle Erkrankungen, also an jungen gesunden Erwachsenen, um Nebenwirkungen zu ermitteln.  Dabei werden immer nur einzelner Impfstoffe verabreicht.  Mehrfach-Impfungen werden bereits Säuglingen gegeben.  Einem Säugling darf man noch nicht einmal Honig gegen.  Während ein Erwachsener das im Honig vorkommenden Botulinum-Toxin mühelos abbaut, kann ein Baby daran schwer erkranken.  Aber nie an Babys getestete, quecksilber- oder arsenhaltige Impfstoffe sind für Babys sicher? 

Im Übrigen gibt es keine Langzeitstudien über die Nebenwirkungen von Impfungen und es ist völlig klar, dass ein massiver Eingriff ins Immunsystem und die Verabreichung toxischer Metalle sich Jahre später auswirken kann. 

Es muss nicht immer der dramatische Impfschaden, wie eine direkt nach der Impfung auftretende Behinderung sein, der einen Hinweis auf die Probleme der Impfungen gibt.  In der empirischen Beobachtung jedenfalls gibt es viele Erfahrungswerte von Ärzten, Heilpraktikern und Organisationen wie der Price-Pottenger-Foundation in den USA, die zeigen, dass ungeimpfte Kinder einige gesundheitliche Vorteile aufweisen.

Zu diesem Thema ist noch sehr viel mehr zu sagen, als dass, was ich in einen Newsletter unterbringen kann.  Wer sich dazu weiterführend informieren will, dem empfehle ich die Vereinigung der Ärzte für individuelle Impfentscheidung, die auch einen bemerkenswerten offenen Brief an Jens Spahn verfasst hat:

https://www.individuelle-impfentscheidung.de/

Bild: Filip Mroz on Unsplash

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