Was entscheidet wirklich darüber, ob ein Lebensmittel wertvoll und gesund ist? Im ersten Teil meiner Reihe zur Ernähung geht es um den alles entscheidenden Faktor des elektromagnetischen Gehalts von Nahrungsmitteln.
Lesedauer: 7 Minuten
Dieser Artikel ist der erste Teil einer Serie zum Thema Ernährung und Energie:
- Teil 1: LEBENS-mittel oder Nahrungsmittel? Elektromagnetische Energie und Ernährung.
- Teil 2: LEBENS-mittel oder Nahrungsmittel? Wie aus Lebensmitteln leblose Nahrungsmittel werden.
- Teil 3: LEBENS-mittel oder Nahrungsmittel? Realistische Lösungen.
Zu Beginn möchte ich zwei bemerkenswerte wissenschaftliche Erkenntnisse in Bezug auf Ernährung erwähnen, die sich darauf beziehen, wie sehr elektromagnetische Energie und Ernährung zusammen gehören:
- Als Albert Szent-Györgyi das Vitamin C entdeckte, stellte er fest, dass die schlimmste bekannte Vitamin C-Mangelkrankheit, Skorbut, durch synthetische Ascorbinsäure kaum gemindert wird. Wenige rote Paprika dagegen konnten Skorbut in wenigen Tagen komplett verschwinden lassen. Natürliches Vitamin C unterschiedet sich in einem Punkt von der synthetische Variante:Es lenkt Licht, das aus dem Molekül gestrahlt wird, anders ab. Nach dem Biophotonenforscher Prof. Popp bedeutet dies, dass ein synthetisches Vitamin C nie in die Ordnung des Stoffwechsel eingebaut werden kann, wie ein natürliches, weil das ordnende Element des Stoffwechsels elektromagnetische Energie in Form von Licht ist.
- Li De-Kun et al vom Forschungsinstitut Kaiser Permanente in Oakland haben 2012 eine Studie veröffentlicht, die aufgezeigt hat, dass es einen unterschätzten Risikofaktor für Fettleibigkeit bei Jugendlichen gibt: Die Dosis an Elektrosmog, denen ihre Mütter in der Schwangerschaft ausgesetzt waren. Hier konnte es bei gleichen Ernährungsgewohnheiten einen Unterschied um das sechsfache (!) ausmachen, wenn Mütter in der Schwangerschaft höheren Dosierungen künstlicher Magnetströme durch technische Quellen ausgesetzt waren!
Ernährung ist die Aufnahme konzentrierter elektrischer und elektromagnetischer Energie. Wie gut unsere Ernährung auf uns wirkt, wird sowohl vom elektromagnetischen Zustand der Lebensmittel, wie auch von unserem elektromagnetischen Umfeld insgesamt bestimmt.
Leben ist ein Prozess, bei dem ein Organismus Ordnung aus der Umgebung aufnimmt
Dieses Zitat des Quantenphysikers Erwin Schrödinger ist eine der besten Zusammenfassungen dessen, was biologisches Leben allgemein und Ernährung im Besonderen ausmacht. Wir wissen heute, dass lächelnde Gesichter und grüne Pflanzen anzuschauen unser Immunsystem stärkt, Entzündungen reduziert und die Rekonvaleszenz nach schweren Operationen verkürzt.
Harmonische Musik kann den IQ einer Person in einer Stunde um 5 bis 10 Punkte anheben, aggressive Musik, Geschrei oder Baustellenlärm dagegen kann auf Dauer krank machen.
Kurzum: Die aus unserem Lebensumfeld auf uns einwirkenden Reize repräsentieren einen bestimmten Grad an Ordnung, Harmonie oder eben Unordnung, Chaos. Unser Körper gestaltet seine eigenen Abläufe in Entsprechung dessen, was auf ihn einwirkt.
Immer mehr Chaos und Unordnung durch elektromagnetische Felder technischen Urpsungs
In einem Bereich hat sich unser Lebensumfeld seit Mitte des 19. Jahrhunderts dramatisch in Richtung Chaos und Disharmonie verändert: Die elektrische Energie, die uns durch Nahrung und alle elektromagnetischen und elektrischen Prozesse der Sonne, der Erde, der Atmosphäre und seit 170 Jahren zunehmende durch Technik beeinflusst. Dieser Artikel auf meiner Webseite geht vertiefend auf diese Zusammenhänge ein.
Unser Stoffwechsel ist ein Transfer von Elektronen, alle biochemischen Reaktionen basieren auf Elektronenverschiebungen. Die Energieerzeugung in unsere Mitochondrien, grundlegend von Otto Warburg und in den Details später von Albert Szent-Györgyi entdeckt, findet durch eine Beschleunigung von Elektronen entlang einer Kette von Cytochrom-Enyzmen statt, die hochempfindlich für elektromagnetische Strahlung sind. Alle wichtige Gewebebestandteile des menschlichen Körpers haben die Eigenschaften von Halbleitern (elektrische Leitfähigkeit) und Kristallen (Fähigkeit der Resonanz).
Alle Lebensmittel sind ursprünglich ein Zusammenspiel zwischen elektromagnetischer Energie, Elektronen und Molekülen, genau wie unser Körper. Wenn eine Pflanze natürlich wächst, in einem Boden voller natürlicher Mikroben und dem ausgewogenen Verhältnis an Nährstoffen, nimmt sie aus ihrer Umgebung Ordnung auf. Sie nutzt ihr Chlorophyll, das zur gleichen Art von Molekülen (Porphyrine) gehört, wie unsere Cytochrom-Enyzme, um die immense elektromagnetische Energie der Sonne in Nährstoffe umzuwandeln. Dabei setzt sie Sauerstoff frei, den wir am Ende unseres Energiestoffwechsels nutzen, um mit den Cytochrom-Enzymen Energie zu gewinnen. Kurzum: Die Natur hat elektromagnetisch sensitive Moleküle an den Beginn und ans Ende des gesamten (!) Sauerstoffkreislaufs des Leben gesetzt.
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Je hochwertiger unsere Nahrung, desto natürlicher unser Essverhalten
Eine häufige und gleichzeitig überraschende Erfahrung, die viele Menschen nach einer Umstellung auf eine Ernährung mit mehr pflanzlicher Vitalkost, Grünen Smoothies, Wildkräutern, Microgreens und anderen energetisch hochwertigen Lebensmitteln machen, ist eine angenehme und länger anhaltende Sättigung. Je hochwertiger unsere Nahrung, umso leichter fällt das intermittierende Fasten und Ideen darüber, wie viel Eiweiß oder Kalorien wir angeblich brauchen, machen der Erkenntnis Platz, das energetischer Qualität viel wichtiger ist, als vorgegebene Mengen an Nährstoffen.
Schon in den 1950er Jahren zeigte der Japanische Arzt Kuratsune in mehreren Versuchen auf, dass eine geringe Kalorienmenge, die bei gekochter Nahrung zu schwerer Unterernährung führt, in roher, lebendiger Form auch bei intensiver Tätigkeit völlig ausreichend sein kann. Diesen Punkt erkläre ich näher in meinem Buch „Der Protein-Optimierer“.
Entscheidend sind lebendige Lebensmittel
Aus den genannten Gründen sind Ernährungssysteme, die ausschließlich auf die biochemische Ebene eingehen, zum Scheitern verurteilt. Gluten in einem minderwertigen modernen Weizen kann viele Probleme verursachen, während biologisch angebauter Kamut mit höherem (!) Glutgengehalt diese Probleme eben nicht verursacht. Mehr zu diesem Zusammenhang in diesem Artikel.
Die Verhältnisse von Fetten, Kohlenhydraten und Protein in der Ernährung waren bei gesunden Naturvölkern auf der Welt sehr verschieden, aber solange lebendige Lebensmittel verzehrt wurden, konnte eine Ernährung mit 70% Süßkartoffeln – und damit das pure Grauen für Low Carb-Anhänger –, für die Bewohner südpazifischer Inseln gesund sein – ebenso wie die (fast) reine Fett- und Proteinernährung der Inuit. Milchprodukte sind kein Problem für die Massai, die ursprüngliche Kuhrassen (A2-Kühe) ohne unnatürliches Kraftfutter und Hormongaben halten; was aber heute im Supermarkt als Milch verkauft wird, hat damit nicht mehr viel gemein.
Biologie im lebendigen Körper ist Bioelektrizität und Biochemie in Zusammenarbeit. Wir brauchen eine Sichtweise auf Ernährung, die dieser grundlegenden Wahrheit gerecht wird.
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Bild: Rémi Walle on Unsplash