In den letzten Monaten erreichten mich zahlreiche Mails mit dem Hinweis, dass ein bekannter Autor vor Butter warnt, weil sie trans-Fettsäuren enthält. Hier möchte ich Entwarnung geben.
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Die trans-Vaccensäure, die durch Fermentation im Magen einer Kuh entsteht, wird vom menschlichen Körper in konjugierte Linolsäuren umgewandelt, die in Muttermilch enthalten und besonders wertvoll sind. An diese trans-Fettsäure sind wir hervorragend angepasst. Problematisch sind die in der Natur nicht vorkommenden trans-Formen der Omega-3-Fettsäuren, weil sie in Zellmembranen eingebaut werden und dann wegen ihrer unnatürlich geraden Struktur die Flexibilität der Zellmembran stören.
Im Frühjahr ist Rohmilchbutter von Weidetieren besonders wertvoll. Durch das schnell wachsende Gras, das die Tiere jetzt fressen, enthält die Rohmilchbutter besonders viel Vitamin K2, was für die richtige Verteilung von Calcium im Körper sehr wichtig ist und weitere bedeutende Funktionen hat.
Bei einem Mangel an Vitamin K2 kann es geschehen, dass der Körper einen Calciummangel in Knochen und Bindegewebe entwickelt, während sich gleichzeitig ungünstige „Verkalkungen“ also Calciumablagerungen an Stellen bilden, an denen wir sie nicht haben wollen. Nur Rohmilchbutter und Natto, eine fermentierte Sojapaste aus der japanischen Küche, enthalten wirklich viel Vitamin K2. Der Nachteil bei Natto liegt darin, dass es für nicht-japanische Nasen einen grauenhaften Geruch hat. Also, lasst euch die Rohmilchbutter gerade in dieser Jahreszeit schmecken.
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